Lahnstein. Die stetige Entwicklung wurde belohnt: Nachdem die jungen Nachwuchsspieler der Westerwald Volleys 4 in ihrer ersten Saison in der Herrenliga zuletzt Sätze immer enger gestalten konnten, folgte jetzt bei der 1:3 Niederlage gegen den VC Lahnstein 3 das Erfolgserlebnis eines Satzgewinns. Dabei konnte mit dem 13-jährigen ‚OJ‘ Olisama-Jayden Berreiter ein neuer Nachwuchsakteur erste Spielerfahrung sammeln. Während Satz 1 und 2 mit jeweils 25:15 klar an Lahnstein 3 gingen, trumpften die Kombinierten von Beach Club Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach im dritten Durchgang groß auf und sicherten sich mit 25:22 erstmals einen Satz in der Herrenliga. „Mit Blick auf das Lernstadium, in dem wir uns befinden, werte ich so einen scheinbar unbedeutenden Satzgewinn als wichtigen Erfolg“, freute sich Trainer Erwin Hausen. Auch im vierten Satz sah es gut aus, bei 19:17 Führung schien die Mitnahme mindestens eines Punktes möglich. „Leider haben die Spieler plötzlich zögerlich agiert, keine Verantwortung mehr übernommen und einen Fehler nach dem anderen produziert“, bedauerte Hausen die Negativserie von 1:8 Punkten. Gegen Lahnstein spielten: Civan Alagöz, Olisama-Jayden Berreiter, Aidan Farkas, Felix Geiling, Fabian Hahn, Danilo Roock, Diar Saliu, Vladig Sotsenko, Elyesa Tan, Trainer Erwin Hausen.

BUZ 1 (Foto Matthias Dennebaum): WWV 4 mit allen Trainern für den Nachwuchs U 12, U 13, U 14, U 15, U 16, hvlnr: Trainer Pablo Ferdinand und Colin Lambach, Felix Geiling, Danilo Roock, Diar Saliu, Maik Deines, Trainer Peter Maximilian und Erwin Hausen; vvlnr: Fabian Hahn, Kaan Altun, Civan Alagöz, Mentalcoach Willi, Pepe Erlewein, Elyesa Tan, Ben Hellriegel, Aidan Farkas, Carlo Fey, Vladig Sotsenko.

Wirges. Bei zwei Heimspielen zeigten die als Westerwald Volleys 4 auflaufenden Jugendlichen aus dem männlichen Nachwuchsbereich immer wieder ansprechende Spielaktionen, die zu vielen Punkten führten. Gegen die älteren und körperlich robusteren Jugendlichen vom TV Mülheim 3 (0:3 / 42:75) und SC Altenkirchen 1 (0:3 / 36:75) führte das zu Achtungserfolgen bei den gewonnen Ballpunkten. Aber nicht nur das, wie Trainer Erwin Hausen, der das erste Spiel coachte, zu berichten wusste: „Mülheims Verantwortlicher Andreas Kreichauf, der Präsident des Volleyballverbandes Rheinland ist, attestierte nach dem Match, das unsere Jungs sehr gute Ansätze und bereits ansehnlichen Volleyball zeigen.“ Das zweite Spiel coachte Trainer Pablo Ferdinand. Auch hier bekamen die jungen Kombinierten von Beach Club Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach reichlich Spielanteile, da von den 14 Spielern am Spieltag nur 7 Akteure zur Verfügung standen. „Einerseits sind so viele Ausfälle ärgerlich, andererseits haben die anwesenden Spieler dadurch viel Spielpraxis erhalten und Fortschritte gemacht“, konnte Ferdinand der engen Personalsituation durchaus Positives abgewinnen.

BUZ: Die WWV-Jugendcombo freute sich über viele gelungen Spielzüge, hinten von links nach rechts: Diar Saliu, Civan Alagöz, Ben Hellriegel mit Mentaltrainer Willi, Elyesa Tan, Kaan Altun, Trainer Pablo Ferdinand, vorne Vladig Sotsenko, Carlo Frey.

Neuwied. Bei der 0:3 (10:25; 8:25; 3:25) Niederlage beim TV Feldkirchen 3 gab es aus Sicht der Westerwald Volleys 4 einige schöne Spielzüge, die eifrig von den mitgereisten Eltern bejubelt wurden. Zugleich zeigte sich, dass die Positionen noch nicht so verinnerlicht sind wie das für einen reibungslosen Ablauf mit mehr Erfolgserlebnissen notwendig ist. „Das ist völlig normal. Da bauchen wir mindestens in der Hinrunde Geduld, bis die Netzspieler beim gegnerischen Angriff vorne und blockbereit sind, auch wenn bei einigen die Körperlänge fehlt, um einen Block zu stellen, und bis der Läufer sich nach Zuspiel und Angriff wieder nach hinten orientiert, statt dem Blockspieler im Wege zu stehen“, bewertete Trainer Erwin Hausen die deutliche Niederlage gelassen. „Lediglich in der Annahme hätte ich mir etwas mehr Bewegung und konsequente Entschlossenheit, die Verantwortung zu übernehmen und den Ball nach vorne baggern zu wollen, gewünscht.“ Um die Annahme weiterhin zu trainieren und die Spielabläufe besser einzustudieren, bleibt den jungen Kombinierten von Beach Club Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach nach den ersten beiden Spielrunden in der Bezirksklasse nun einige Wochen Zeit, bevor der dritte Spieltag am 09.11. bei Asbach 2 ansteht. Wettkampffreie Komfortzone ist das allerding nicht, stehen doch einige Jugendmeisterschaftsrunden in der Zeit auf dem Plan.

BUZ: Die Youngster der WWV 4, hinten von links nach rechts: Maik Deines, Aidan Farkas, Danilo Roock, Diar Saliu, Fabian Hahn, Felix Geiling, Civan Özduygu, Trainer Erwin Hausen, vorne Vladig Sotsenko, Kaan Altun, Carlo Frey.

Wirges. Was machen 11- bis 13-jährige Jungs in einer Herrenliga? Die Antwort fällt dem für den männlichen Bereich zuständige Nachwuchskoordinator der Westerwald Volleys leicht: „Nach einem Jahr Basistechniken und Teilnahme an diversen Jugendmeisterschaften starten wir die nächste Entwicklungs-Stufe mit Läufersystem, zunächst vereinfacht nur von der 1, und zugleich Wettkampfpraxis für zentrale Spielelemente wie Annahme und Aufschlag. Da passt die unterste Herrenliga ganz gut“, umreißt Erwin Hausen das sportliche Ziel der für alle Jungs ersten Wettkampfsaison im Modus 6:6. Zum Saisonstart standen für die WWV 4 zwei Heimspiel in der Sportarena Wirges an, deren Ergebnisse die Lern-Saison bestätigen. Gegen den TV Remagen I gab es eine 0:3 (10:25; 13:25; 9:25) Niederlage, der ein noch deutlicheres 0:3 (4:25; 6:25; 7:25) gegen den VC Lahnstein II, einen der Meisterschaftsfavoriten, folgte. Ein Satzerfolg war nicht in Reichweite, doch die jungen Kombinierten von Beach Club Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach zeigten immer wieder schöne Spielzüge und tollen Einsatz. „Ich wollte und konnte in jedem Match allen Jungs Spielpraxis geben. Das haben alle prima gemacht. Zugleich wurde bestätigt, wo momentan die Schwerpunkte im Training zu legen sind“, fasste Trainer Colin Lambach, der an der Außenlinie Erwin Hausen vertrat und von Maximilian Peter unterstützt wurde, den Auftritt der Youngster zusammen.

BUZ: Viel Spielpraxis sammelten die Youngster der WWV 4 zum Saisonauftakt, hinten von links nach rechts: Elyesa Tan, Maik Deines, Co-Trainer Maximilian Peter, Diar Saliu, Danilo Roock, Felix Geiling, Civan Özduygu, Trainer Colin Lambach, vorne Ben Hellriegel, Vladig Sotsenko, Carlo Frey, Kaan Altun. Es fehlten Aidan Farkas, Fabian Hahn, Pepe Erlewein.

Die Nachwuchsoffensive wird fortgeführt: Volleyballangebote für Jungs

Die Westerwald Volleys halten ein breit angelegtes Angebot für Kinder und Jugendliche bereit. Jungs ab Jahrgang 2017 bis zum Jahrgang 2011 können gerne an einem Probetraining teilnehmen zu folgenden Zeiten:

- Kinder der Jahrgänge 2014-2017: Dienstags in Höhr-Grenzhausen 17.00 - 19.00 Uhr und Freitags in Baumbach 18.00 - 20.00 Uhr, Trainer Colin Lambach, Kontakt: colin.lambach@gmail.com, 01514 1202132

- Jugendliche der Jahrgänge 2009-2013: Montags in Baumbach 18.00 - 20.00 Uhr, Trainer Maximilian Peter, Kontakt: kappo2007@gmx.de, 0176 20831548

Wer mal reinschnuppern möchte: Kurze Anmeldung beim Trainer genügt.

1.     Was hat dich dazu motiviert, Trainer im Volleyball zu werden?

Zunächst die banale Erkenntnis, dass es Trainer braucht, damit es Teams gibt und damit Kinder/Jugendliche Beachvolleyball und Hallenvolleyball lernen. Im Folgenden die positiven Erlebnisse, in erster Linie eine Entwicklung zu sehen und dann auch den einen oder anderen sportlichen Erfolg zu haben.

2.     Wie würdest du deinen Coaching-Stil beschreiben?

Ruhige strategische Planung, die im Spielverlauf spontan und emotional umgesetzt und geändert wird.

3.    Gibt es einen bestimmten Trainer oder eine Trainerin, der oder die dich inspiriert hat?

Mehrere, jeder mit individuellen Eigenarten und Fähigkeiten: Horst Freitag, Wilfried Wirths, Volkmar Werner, Bernd Werscheck, Matthias Mollenhauer.

4.     Was sind deine größten Ziele mit der Mannschaft in dieser Saison?

Drei Ziele:

- Die überwiegend mit 12- und 13-jährigen Jungs bestückte WWV Herren 4 so durch ihre erste Herrensaison (Bezirksklasse) führen, dass alle Jungs Läufer 1 lernen und jeder jede Position kennenlernt, sich alle spielerisch und taktisch verbessern, wir als Team zusammenwachsen, in der Rückrunde eine Entwicklung im Vergleich zur Vorrunde sehen, alle mit Freude am Volleyball aus der Hallensaison rausgehen und motiviert in die Beachsaison starten.

- Mit den von unserem Team mit Colin, Maxl und Pablo trainierten U 16, U 15, U 14, U 13 und U 12 in mindestens zwei Altersklassen für die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft qualifizieren.

- Im Beachvolleyball in mehreren unteren Altersklassen antreten und mit dem einen oder anderen Team für die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft qualifizieren.

5.     Wie gestaltest du deine Trainingseinheiten, um sie abwechslungsreich und motivierend zu halten?

Neben dem Fokus auf Ballkontrolle mit verschiedenen und wechselnden Übungen auch mal Auflockerung mit ‚Baggertennis‘, spielnahen Übungen, Sideout und Wettkampfübungen mit Punkten.

6.     Was ist dein Lieblingsmoment in deiner bisherigen Trainerkarriere?

Beachvolleyball: Teilnahme an der Deutschen Beachvolleyballmeisterschaft U 15 in Dachau 2021.

Hallenvolleyball: Knappe 2:3 Niederlage mit der überwiegend mit Jugendlichen bestückten WWV Herren 4 in der Verbandsliga-Saison 23/24 gegen die unbesiegten Rheinlandmeister WWV Herren 2. Wenn Trainer Steffen Siry sich im vierten Satz nicht eingewechselt hätte, hätten wir das Ding gewonnen. Gerade die Youngster haben gezeigt, wo ihre Entwicklung nach oben hingehen könnte.

7.     Wie gehst du mit Herausforderungen und Niederlagen um?

Nicht spektakulär. Sich Herausforderungen stellen und aus Niederlagen möglichst lernen.

8.     Was ist dein persönliches Motto oder Credo im Sport?

Gewinnen ist schöner als Verlieren.

9.     Welche Tipps hast du für junge Spielerinnen und Spieler, die im Volleyball durchstarten wollen?

Übungen konzentriert machen, auf richtige Ausführung achten und auch scheinbar langweilige Basistechniken oft mit dem Fokus auf saubere Technik wiederholen. Den Ehrgeiz entwickeln, besser zu werden und sich durchzubeißen.

10.     Was machst du am liebsten in deiner Freizeit, um dich zu entspannen?

Abgesehen von Familie, Urlaub und Volleyball: Sport, Gartenarbeit und Krimis lesen.

Die Westerwald Volleys, die Spielgemeinschaft des BC Dernbach/Montabaur, des SC Ransbach-Baumbach und des SF Höhr-Grenzhausen, stellen die Weichen für die neue Hallenvolleyballsaison 2025/2026 – und das mit einer klaren Botschaft: Die Spielgemeinschaft wächst, setzt auf neue Impulse im Trainerstab und baut gleichzeitig auf eine starke Jugendarbeit.

Dritte Liga mit neuem Cheftrainer und frischen Gesichtern

In der Dritten Liga der Herren übernimmt mit Matthias Mollenhauer ein erfahrener A-Trainer das Zepter. Der neue Coach bringt nicht nur frischen Schwung, sondern auch mehrere Spieler mit. Gleichzeitig bleibt das bewährte Stammpersonal an Bord. Die Mischung aus neuen Impulsen und gewachsener Teamstruktur soll für Stabilität und Entwicklung sorgen – ein klares Zeichen für Kontinuität mit Perspektive.

Herrenbereich breit aufgestellt

Auch in den weiteren Herrenmannschaften zeigt sich das Engagement des Vereins deutlich. Die Herren 2 starten erneut in der Rheinland-Pfalz-Liga. Eine starke Stammmannschaft bildet hier das Rückgrat – gleichzeitig wird jungen Talenten gezielt Förderung ermöglicht.

Die Herren 3, trainiert von C-Trainer Angelo Recchia, fungieren als Ausbildungsplattform für Nachwuchsspieler, die behutsam an den höheren Spielbetrieb herangeführt werden.

Ganz neu dabei sind die Herren 4. Unter der Leitung von Erwin Hausen entsteht eine echte Talentschmiede, in der die jüngsten Spieler des Vereins erste Erfahrungen im Ligabetrieb sammeln und langfristig aufgebaut werden.

Damenmannschaften mit Ambitionen und Struktur

Große Ziele verfolgt auch die Damen 1 unter Trainer Simon Krippes. Mit gezielten Verstärkungen durch Tryouts im Mai und der Rückkehr ehemaliger Jugendspielerinnen peilt das Team in dieser Saison den Aufstieg an.

In der Damen 2 übernimmt mit Sven Maxeiner der B-Trainer die sportliche Leitung. Die neu formierte Mannschaft hat das klare Ziel, junge Talente auszubilden und eine solide Basis für den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.

Die Damen 3 präsentiert sich nach einer strukturellen Neuausrichtung personell gefestigt. Das Trainerinnenduo Lara und Jana Breiden möchte mit dem Team neue sportliche Herausforderungen annehmen und sich in der Liga etablieren.

Auch die Damen 4 des Trainergespanns Viviane Maxeiner und Vivien Lehnhäuser, ein junges Team in seiner zweiten Saison, zeigt sich vielversprechend: Mit weiteren Talenten aus der eigenen Jugend verstärkt, ist der Unterbau im Damenbereich weiterhin auf Wachstumskurs.

Neuer Look zum Saisonstart

Auch das Erscheinungsbild der Westerwald Volleys wird mit dem Start in der Dritten Liga Süd am 20.09.2025 um 19.00 Uhr in der Sporthalle Ransbach-Baumbach aufgefrischt. Neue und bekannte Sponsoren präsentieren sich in der Halle und auf den neuen Trikots. Ein klares visuelles Signal für die neue Phase, in die der Verein eintritt.

Jugend boomt – in allen Altersklassen vertreten

Besonders beeindruckend ist die Entwicklung im Jugendbereich. In der kommenden Saison werden im männlichen wie weiblichen Bereich in allen Altersklassen von U12 bis U20 mindestens ein Team gemeldet. Die Westerwald Volleys stellen sich damit einer organisatorisch großen, aber sportlich äußerst erfreulichen Herausforderung. Bleibt abzuwarten, ob diese hohen Erwartungen auch erfüllt werden können.